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Ganganalyse

Ein Patient mit Hilfsmitteln zum Gehen geht auf Messplatten in der Ganganalyse zur Ermittlung des Gangbildes. Dabei wird das Gangmuster am Bildschirm von einer Therapeutin verfolgt.

Ganganalyse - Hightech für die Zukunft

Dieses neue Verfahren in der Diagnostik erlaubt den menschlichen Gang bis ins Detail zu analysieren und einen Zusammenhang zwischen Beschwerden und Ursachen herzustellen, um langfristige Fehlhaltungen oder Fehlfunktionen zu vermeiden.

Im Bereich der Orthopädietechnik und Prothetik hilft dieses Verfahren bei der richtigen Wahl der Orthese, eines passenden Gliederersatzes bei amputierten Patientinnen und Patienten oder der Optimierung eines orthopädischen Schuhes.

Im Detail bietet die Ganganalyse neben der Untersuchung von auftretenden Kräften auch die Möglichkeit der Bewegungserfassung (engl. Motion Capture), wie man sie heutzutage bei der Entwicklung von Animationsfilmen oder Computerspielen verwendet. 

Bei diesem Verfahren werden passive Marker an dem zu erfassenden Patienten verfolgt. Anhand der Markerbewegung können Bewegungsabläufe der Beine, des Beckens und der Wirbelsäule aufgezeichnet, analysiert und weiterverarbeitet werden. Vor allem oberschenkelamputierten Patientinnen und Patienten bietet das angewendete Verfahren die Möglichkeit, ein für ihre Ansprüche adäquates Kniegelenk zu testen und es individuell anzupassen.