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Gürtelrose


Gürtelrose ist eine Krankheit von Immunschwachen - Baby wird geimpftGürtelrose ist eine Krankheit von Immunschwachen. Unangenehm, zum Teil schmerzhaft - und vor allem eine Krankheit älterer und immunschwacher Menschen: Herpes zoster, die Gürtelrose. Es handelt sich dabei um die Reaktivierung von Feuchtblattern-Viren (Varizellen), die nach der Erkrankung zumeist im Kindesalter in Nervenzellen überleben. Die Behandlung besteht aus der Einnahme von Virusstatika, die auch gegen Fieberblasen helfen.


Das Herpes zoster-Virus infiziert Menschen im Kindesalter bereits zu 95 Prozent. Es verursacht die Feuchtblattern (Windpocken). Doch nach durchgemachter Krankheit verziehen sich die Viren in Nervenzellen. Normalerweise werden sie vom Immunsystem in Schach gehalten. Tritt eine Schwächung ein, das kann auch das Alter sein, wandern sie entlang der Nervenbahnen und verursachen den Herpes zoster: Rötungen und schmerzende Bläschen, die zumeist am Rumpf auftreten. Die Dauer der Erkrankung beträgt zumeist zwei bis vier Wochen. Gefürchtet aber sind zurück bleibende und oft sehr starke Nervenschmerzen.


Am häufigsten tritt Herpes zoster unter den 60- bis 70-Jährigen auf, heißt es in einem Fachartikel des Wiener Dermatologen Univ.-Prof. Dr. Erwin Tschachler im "AKH consilium" (http://www.akh-consilium.at). Behandelt wird der Herpes zoster vor allem mit Medikamenten, welche die Vermehrung der zoster-Viren hemmen. Das bahnbrechende Medikament war hier das erste überhaupt ursächlich gegen Viren wirkende Medikament "Acyclovir". Daneben gibt es Präparate zur Milderung der Hautsymptome zum Auftragen und bei Bedarf Schmerzmittel.


Quelle: Wien/Aare (APA), 2007-02-08/10:09
Foto: APA 

Zuletzt aktualisiert am 11. Mai 2020