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Zeckenschutz


Zecke auf Blatt / Bild von Meli1670 auf pixabay.com In Österreich gibt es kein Bundesland, das frei von der durch Zecken übertragenen Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME) ist. Zecken halten sich bevorzugt in Wäldern, in hohem Gras und Gebüsch sowie in losem Laub auf. 

Empfohlen wird die Impfung ab dem vollendeten ersten Lebensjahr. In stark verseuchten Gebieten ist es durchaus sinnvoll, Kinder ab dem siebten Lebensmonat zu impfen. Personen über 50 Jahre sind stärker gefährdet, da die Krankheit in diesem Alter oftmals sehr kritisch sein kann. Die Impfung kann zu allen Jahreszeiten verabreicht werden, am besten gegen Ende des Winters, noch vor Beginn der Zeckensaison.


Informationen zur Impfung

Die FSME-Impfung ist ab dem vollendeten 1. Lebensjahr zugelassen, zur Grundimmunisierung sind drei Impfdosen erforderlich. Die 1. Auffrischungsimpfung ist 3 Jahre nach dem Abschluss der Grundimmunisierung vorgesehen. Weitere Auffrischungsimpfungen sind bis zum vollendeten 60. Lebensjahr alle 5 Jahre, ab dem vollendeten 60. Lebensjahr alle 3 Jahre erforderlich.

Bei Überschreiten der Fristen ist eine Beratung durch den Impfarzt einzuholen. In besonderen Fällen ist es ratsam, die vorhandene Immunität durch Blutabnahme bestimmen zu lassen.

Informieren Sie sich bei Ihrem Sozialversicherungsträger, ob ein Zuschuss zu dieser Impfung geleistet wird.


Die FSME-Impfung schützt nicht vor einer Infektion mit Borrelien, welche ebenfalls durch Zeckenstich übertragen werden. Infektionen mit diesen Bakterien können zu Lähmungen und Gehirnhautentzündung führen, bei frühzeitiger Erkennung wirken Antibiotika aber sehr gut. Da Infektionen mit Borrelien sehr häufig sind, sollte beim Auftreten einer "wandernden" Rötung im Bereich eines Zeckenstiches ein Arzt aufgesucht werden. Es gibt derzeit noch keine Impfung gegen Borreliose.

Zuletzt aktualisiert am 03. März 2022