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Regionale Erhebung von stationären Aufenthalten von Patienten mit Ambulatory Care Sensitive Conditions (ACSC) in Österreich



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Ambulatory Care Sensitive Conditions (ACSC) bezeichnet eine Liste an Erkrankungen, die durch Primärprävention vermeidbar, beziehungsweise deren Krankheitsfolgen durch rechtzeitige Diagnostik und richtige Betreuung vermieden werden könnten. Ziel des Projekts war zu untersuchen, wie viele stationäre Krankenhausaufenthalte durch ACSCs verursacht werden und ob es regionale Unterschiede betreffend Patientenherkunft sowie  Aufnahmehäufigkeit einzelner Patienten gibt. Hierfür wurden Patienten- sowie Aufenthaltszahlen (eine Person kann aufgrund ihrer ACSC-Diagnose öfter aufgenommen werden) regional in absolut und alters- und geschlechtsstandardisierten Zahlen ausgewertet.  


Die Projektergebnisse zeigen neben sehr homogenen Regionen für die ausgewählten Diagnoselisten teilweise auch recht deutliche Auffälligkeiten auf Bezirks-, Versorgungsregions- und Bundeslandebene. Durch die Bevölkerungsstandardisierung können für die entsprechend aggregierten Ergebnisse Unterschiede der Alters – und Geschlechtsstruktur ausgeschlossen werden. Dementsprechend muss Ursachenforschung auf anderen Gebieten, wie zum Beispiel der Versorgungsstruktur, betrieben werden.  Die gefundenen Auffälligkeiten können auch dazu dienen, erklärende Hypothesen (wie Versorgungsengpässe) aufzustellen oder, falls es aus anderen Bereichen dazu bereits Aussagen gibt, diese zu untermauern beziehungsweise zu widerlegen.



Zuletzt aktualisiert am 02. Mai 2016