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McDonald: Mitwirkung der Ärzteschaft bei der Bekämpfung von e-card- und Krankenstands-Missbrauch sollte selbstverständlich sein


8. Mai 2015


Erstaunt zeigte sich der Vorsitzende des Verbandsvorstands im Hauptverband der Sozialversicherungsträger, Peter McDonald, nach den heutigen Aussagen von Ärztekammer-Vizepräsident Johannes Steinhart. "Die Ärzteschaft muss dabei mithelfen, dass mit den Beitragsgeldern unserer Versicherten ordentlich und entsprechend den gesetzlichen Bestimmungen umgegangen wird. Es geht hier nicht um einen Generalverdacht in Richtung Ärzte und Patienten, sondern darum, dass kein schwarzes Schaf das System missbraucht", so McDonald.

 

"Nur gemeinsam mit den niedergelassenen Ärzten können wir dagegen vorgehen - das muss eine gemeinsam getragene Initiative sein. Denn kein Mediziner kann ein Interesse haben, betrogen zu werden oder zum Erfüllungsgehilfen fürs Krankfeiern gemacht zu werden. Eine einfache Ausweiskontrolle könne hier wohl nicht zu viel verlangt sein, dazu braucht es kein Foto auf der e-card", so McDonald abschließend.

 

Die Sozialversicherung garantiert unabhängig von Alter, Einkommen, sozialer Herkunft und Bildung hochwertige Gesundheitsversorgung und eine sichere Pensionsvorsorge. Aktuell sind rund 8,4 Millionen Menschen anspruchsberechtigt (Versicherte und mitversicherte Angehörige). Der Behandlungsanspruch aus der Krankenversicherung wird beim Mediziner durch das e-card-System angezeigt: Die e-card als Schlüsselkarte enthält keine medizinischen Daten, ermöglicht dem/der Arzt/ Ärztin aber die Überprüfung des Versicherungsstatus eines Patienten und die Nutzung weiterer Services. Der Hauptverband der österreichischen Sozialversicherungsträger ist das organisatorische Dach über der solidarischen Kranken-, Unfall- und Pensionsversicherung Österreichs.


Zuletzt aktualisiert am 08. Mai 2015