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Pressemitteilungen

20.10.2019, Kalwang: ... wir haben ganz schön PS (Patientensicherheit) unter der Haube

Internationaler Tag der Patientensicherheit im AUVA-UKH Steiermark Standort Kalwang als Informationsplattform für Patientinnen und Patienten, Angehörige, Kolleginnen und Kollegen aller Berufsgruppen und die Bevölkerung.

Ziel dieses Aktionstages - der heuer bereits zum fünften Mal im AUVA-Unfallkrankenhaus Steiermark am Standort in Kalwang durchgeführt wurde – ist es, in der Bevölkerung mehr Bewusstsein für das Thema Patientensicherheit zu schaffen und einen aufklärenden Beitrag zur Gesundheit der Bevölkerung zu leisten. Die Veranstaltung basiert auf einer Initiative der Österreichischen Plattform Patientensicherheit, einem unabhängigen, nationalen Netzwerk, das sich anhand von Forschung, Koordination von Projekten, Vernetzung und Information mit Patienten-Sicherheit sowie Mitarbeiter-Sicherheit beschäftigt.

Ausgerichtet wurde die Veranstaltung vom sogenannten „CIRPS-Vertrauensteam“ (Critical Incident Reporting and Prevention System). In enger Zusammenarbeit mit dem Qualitätsmanagement sowie Kolleginnen und Kollegen des Kompetenzbereichs „Erste Hilfe“ und „Demenz“ wurde eine „Sicherheitsstraße“ eingerichtet, bei der sich Patientinnen und Patienten, deren Angehörige sowie Kolleginnen und Kollegen aller Berufsgruppen umfangreich informieren konnten.

Den interessierten Besucherinnen und Besuchern der Veranstaltung bot sich ein buntes Bild: Die Teams veranschaulichten die professionelle Vorgehensweise beim medizinischen Notfall und zeigten Basismaßnahmen der Ersten Hilfe. Sie stellten den korrekten Alarmierungsvorgang, die stabile Seitenlagerung, die „Cardiopulmonale Reanimation“ sowie den Einsatz des Defibrillators an der sogenannten „CPR-Puppe“ vor und ermunterten - unter kompetenter Anleitung - Interessierte zum Mitmachen.

Bild Reanimation Puppe Cardiopulmonale Reanimation


Patientensicherheit ist ein Merkmal von Organisationen – und dabei soll es sich nicht nur um ein Schlagwort handeln. Es braucht die aktive Beteiligung vieler Akteure aus allen Bereichen einer Gesundheitseinrichtung. „Daher stellen wir die Sicherheit unserer Patientinnen und Patienten in den Fokus unserer Bemühungen und verwenden unsere Innovationskraft dazu, dass Patientensicherheit gelebt wird“, so Medizin-Qualitätsmanagerin Oberärztin Dr. Elisabeth Prelog-Igler. Das CIRPS-Team informierte darüber hinaus über alle Maßnahmen, die bereits im Haus umgesetzt wurden - ganz nach dem Motto "...wir haben ganz schön PS (Patientensicherheit) unter der Haube!" Weitere Stationen der Sicherheitsstraße befassten sich mit den Themen Medikamentensicherheit, Patienten-Identifikation und das Team Time Out - die OP-Checkliste.

Unter dem Slogan "...auch Sie können mithelfen!" wurde gezeigt, was die Patientinnen und Patienten selbst zur Erhöhung ihrer Sicherheit in Gesundheitseinrichtungen beitragen können.

Um die Patientensicherheit in Zukunft weiter ausbauen und sicherstellen zu können, wurden heuer erstmalig Schülerinnen und Schüler der Schule für Gesundheits- und Krankenpflege zum Internationalen Tag der Patientensicherheit nach Kalwang eingeladen.

Was versteht man unter Händehygiene? Wann und wie wird sie durchgeführt? Antworten auf diese und weitere Fragen aus dem Bereich Hygiene lieferte die langjährige Hygienefachkraft DGKP Karin Kracher. Auch in diesem Bereich bestand die Möglichkeit zum praktischen Üben. Interessierte konnten ihre "korrekte Händedesinfektion" mit Hilfe einer Indikatorbox überprüfen.

 "Korrekte Händedesinfektion" mit Hilfe einer Indikatorbox "Korrekte Händedesinfektion" mit Hilfe einer Indikatorbox


Mit steigender Lebenserwartung der Bevölkerung steigt ebenfalls die Anzahl der Menschen, die an Demenz erkranken. Eigens dafür wurde die Station Patientensicherheit im Themenkreis Demenz installiert und fand guten Anklang. DGKP Gerhard Omer präsentierte das Thema fachkundig und beantwortete im gemeinsamen Erfahrungsaustausch viele Fragen der Besucherinnen und Besucher. Auch hier hatte man Gelegenheit zu "praktischen Übungen“, wobei man selbst die Versuchsperson sein konnte: Ausgestattet mit einem Alterssimulationsanzug konnte man die Wahrnehmung eines Menschen mit Demenz und eingeschränkter Sensorik nachempfinden und elektronische Sicherheitsbarrieren, rutschfeste Matten und vieles mehr ausprobieren.

 


Über die AUVA:

Bei der AUVA sind rund 320.000 Unternehmen und über 5 Millionen Personen gesetzlich gegen die wirtschaftlichen, gesundheitlichen und sozialen Folgen von Arbeitsunfällen und Berufskrankheiten versichert. Die AUVA finanziert ihre Aufgaben fast zur Gänze aus den Beiträgen der Dienstgeber und übernimmt dafür die Haftung für Arbeitsunfälle und das Auftreten von Berufskrankheiten. Kernaufgaben der AUVA sind die Verhütung von Arbeitsunfällen sowie die Heilbehandlung und Rehabilitation.  Ziel ist es, Unfallopfer und Beschäftigte mit Berufserkrankungen möglichst rasch wieder in den Arbeitsprozess zu integrieren. Eine weitere Kernaufgabe der AUVA ist die finanzielle Entschädigung. Diese vier Aufgabenbereiche der AUVA ermöglichen eine integrierte und effiziente Unfallversicherung mit hohem volkswirtschaftlichen und gesellschaftlichen Nutzen.

Die AUVA betreibt das Traumazentrum Wien mit den beiden Standorten Meidling und Brigittenau/Lorenz Böhler, die Unfallkrankenhäuser Linz, Salzburg, Klagenfurt und Steiermark mit den beiden Standorten Graz und Kalwang sowie die Rehabilitationszentren Meidling (Wien), Weißer Hof (NÖ), Häring (Tirol) und Tobelbad (Steiermark). In den Einrichtungen der AUVA werden jährlich über 370.000 Patientinnen und Patienten auf medizinischem Spitzenniveau versorgt, davon mehr als 46.000 stationär.     

www.facebook.com/MeineAUVA/

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