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Pressemitteilungen

07.03.2020, AUVA stellt akute Unfallversorgung sicher – und setzt Prioritäten im Bereich ihrer Kernaufgaben

Teilweise Verschiebung von geplanten Eingriffen in Unfallkrankenhäusern – Betroffene Patientinnen und Patienten werden direkt informiert.

Die Unfallkrankenhäuser der AUVA sind spezialisiert auf die Versorgung von Schwerstverletzten sowie die Akutversorgung nach Unfällen.


Die AUVA möchte im Bewusstsein ihrer Verantwortung als Betreiberin von Schwerpunktkrankenhäusern Patientinnen und Patienten, die unmittelbar nach einem Unfall ärztliche Hilfe benötigen, bestmöglich behandeln. Damit soll angesichts der Herausforderungen durch das Coronavirus auch mittel- bzw. langfristig die unfallchirurgische Versorgung sichergestellt werden. Die AUVA setzt daher im Moment auf einen ressourcenschonenden Einsatz ihrer Mittel. Daher wird die Anzahl der elektiven – also geplanten, nicht akuten – Eingriffe bis auf Weiteres, nach genauer Einzelfallüberprüfung, begrenzt. Betroffene Patientinnen und Patienten werden direkt informiert und bekommen so rasch wie möglich einen neuen Termin für ihre geplante Operation.

 

Ziel dieser vorausschauenden Maßnahme ist die Sicherstellung, dass Arbeitsunfälle – also das Kernaufgabengebiet der AUVA - und Patientinnen und Patienten, die dringend unfallchirurgische Behandlung benötigen, weiterhin prioritär versorgt werden. Die derzeitigen Maßnahmen beziehen sich ausschließlich auf nicht akute Fälle sowie auf Leistungen, die weit über den gesetzlich verpflichtenden Auftrag der AUVA hinausgehen.


Die Ressourcen für akute Eingriffe in den Unfallkrankenhäusern werden damit im Sinne ihrer Kernaufgabe trotz möglicher Engpässe langfristig sichergestellt. 

 


Über die AUVA:

Bei der AUVA sind ca. 4,5 Millionen Personen gesetzlich gegen die wirtschaftlichen, gesundheitlichen und sozialen Folgen von Arbeitsunfällen und Berufskrankheiten versichert. Die AUVA finanziert ihre Aufgaben fast zur Gänze aus den Beiträgen der Dienstgeber und übernimmt dafür die Haftung für Arbeitsunfälle und das Auftreten von Berufskrankheiten. Kernaufgaben der AUVA sind die Verhütung von Arbeitsunfällen sowie die Heilbehandlung und Rehabilitation. Ziel ist es, Unfallopfer und Beschäftigte mit Berufserkrankungen möglichst rasch wieder in den Arbeitsprozess zu integrieren. Eine weitere Kernaufgabe der AUVA ist die finanzielle Entschädigung. Diese vier Aufgabenbereiche der AUVA ermöglichen eine integrierte und effiziente Unfallversicherung mit hohem volkswirtschaftlichen und gesellschaftlichen Nutzen.

 

Die AUVA betreibt das Traumazentrum Wien mit den beiden Standorten Meidling und Brigittenau/Lorenz Böhler, die Unfallkrankenhäuser Linz, Salzburg, Klagenfurt und Steiermark mit den beiden Standorten Graz und Kalwang sowie die Rehabilitationszentren Meidling (Wien), Weißer Hof (NÖ), Häring (Tirol) und Tobelbad (Steiermark). In den Einrichtungen der AUVA werden jährlich über 375.000 Patientinnen und Patienten auf medizinischem Spitzenniveau versorgt, davon mehr als 46.000 stationär.

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