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21.10.2021: Anzahl der Unfälle bei Studierenden stark gesunken


AUVA: Kostenlose Unfallversicherung für österreichische Studierende  

Anfang Oktober sind wieder zahlreiche Studierende an den österreichischen Fakultäten ins neue Semester gestartet. Rund 320.150 Immatrikulierte wurden 2020 zuletzt gezählt. Mit 309 Unfällen bei Studierenden ist die Anzahl im Vergleich zu 2019 mit 519 anerkannten Unfällen um rund 40 Prozent gesunken. Nach einem Jahr mit vermehrtem Online-Unterricht kehren dieses Semester viele Studierende wieder auf den Campus zurück und mit dem Beginn der kalten Jahreszeit häuft sich dabei auch die Anzahl der Unfälle. 

Durch die Corona-Pandemie wurde das Modell des Distance-Learnings, bei dem Studierende von zu Hause aus in digitaler Form an Vorlesungen teilnehmen, an vielen Hochschulen eingeführt. Die Anwesenheit in den lokalen Bildungsstätten wurde so geringgehalten, jedoch nicht gänzlich abgeschafft. Diese Tatsache spiegelt sich auch bei den anerkannten Unfällen bei Studierenden wider: Denn von insgesamt 309 anerkannten Unfällen von Studierenden im Jahr 2020 entfielen nur 18 Prozent auf Unfälle am Hin- und Rückweg in die Universitäten. Dies bedeutet einen Rückgang von 5 Prozent verglichen zum Vorjahr. Mit 16 Prozent verzeichnen Sportunfälle einen ähnlich hohen Prozentsatz. Zeichnend für diese Zeit ist der Anstieg an Nadelstichverletzungen, die meist Human- und Veterinärmedizinstudierende betreffen. Diese sind auf rund 45 Prozent gestiegen. Glücklicherweise kommen schwere oder gar tödliche Unfälle nur sehr selten vor. Durch die Rückkehr des Studentenlebens auf den Hochschulen und dem Beginn der kalten Jahreszeit ist die Gefahr an Wegunfällen auf dem Hin-und Rückweg in die Universität nicht zu unterschätzen. Diese werden hauptsächlich durch Glatteis, Dunkelheit oder Schneefall verursacht. 

"Uns liegt die Bewusstseinsbildung für Sicherheit und Gesundheit gerade auch in jüngeren Zielgruppen besonders am Herzen. Studierende verfügen oft nicht über die finanziellen Mittel, um sich privat zu versichern, umso wichtiger ist es, dass sie beitragsfrei bei der AUVA versichert sind", so AUVA-Obmann Mario Watz.

AUVA übernimmt kostenlose Unfallversicherung  

Eine Unfallversicherung für Studierende sowohl auf dem Weg in die Ausbildungsstätte als auch vor Ort, ist unbedingt notwendig. Ein Studium stellt allerdings kein geregeltes Einkommensverhältnis dar, daher sollten Studierende die Versicherung nicht selbst tragen müssen. Insgesamt 320.150 Studierende in ganz Österreich, davon 264.945 an Universitäten und 55.203 an Fachhochschulen waren bei der AUVA 2020 beitragsfrei unfallversichert.

Umfassender Schutz für alle  

Der Versicherungsschutz der AUVA gilt für Studierende an Universitäten, theologischen Lehranstalten, Fachhochschulen, Akademien und an pädagogischen Hochschulen. In den Versicherungsschutz eingebunden sind Unfälle, die direkt in der Ausbildungsstätte, am Weg dorthin oder am Heimweg passieren. Auch bei Verletzungen durch die Teilnahme an studienbezogenen Veranstaltungen wie Exkursionen, Sport- und Projektwochen sowie Praktika im Rahmen der Studienordnung sind Studenten:Studentinnen unfallversichert. Voraussetzung für die kostenlose Versicherungsleistung durch die AUVA ist die österreichische Staatsbürgerschaft.