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Wechsel­wirkungen bei Medikamenten

Bei der Einnahme von zwei oder mehreren Medikamenten gleichzeitig kann es zu Wechselwirkungen kommen. Auch rezeptfreie und pflanzliche Mittel können die Wirkung von Medikamenten beeinflussen, ebenso manche Nahrungs- und Genussmittel. 


Wechselwirkungen können die Wirkung eines Medikaments abschwächen, aufheben oder verstärken. Auch unerwünschte Nebenwirkungen sind möglich. Nicht jede Wechselwirkung führt zu Beschwerden. Etwa 10 % sind aus medizinischer Sicht relevant und können sogar zu einem Aufenthalt im Spital führen. Vor allem ältere Menschen sind betroffen, da sie besonders häufig mehrere Arzneien parallel einnehmen. Die Einnahme von fünf oder mehr Medikamenten bezeichnet man als Polypharmazie. Das Risiko von Wechselwirkungen steigt mit der Zahl der einzelnen Heilmittel an.

Hinweise auf Wechselwirkungen

Mögliche Hinweise auf Wechselwirkungen sind z. B. Magen-Darm-Beschwerden, Schwindel, Verwirrtheit, Blutdruckschwankungen oder Herzrhythmusstörungen. Oft werden solche Beschwerden als neue Symptome gedeutet und mit weiteren Medikamenten behandelt. Umso wichtiger ist, dass Sie als Patient oder Patientin den behandelnden Arzt bzw. die Ärztin informieren, welche Medikamente Sie einnehmen. Achtung: Auch rezeptfreie oder rein pflanzliche Heilmittel sowie bestimmte Nahrungs- und Genussmittel (z. B. Alkohol, Nikotin, Milchprodukte) können zu Wechselwirkungen führen! Fragen Sie im Zweifelsfall beim Arzt oder in der Apotheke nach.


Zuletzt aktualisiert am 19. März 2024