Die Seelsorge im Traumazentrum Wien am Standort Lorenz Böhler wird in Zusammenarbeit mit der Erzdiözese Wien durchgeführt.
Seelsorge kann helfen,...
- wenn Menschen verständnisvolle Gesprächspartner suchen für Lebens- und Glaubensfragen in schwierigen Situationen wie nach Unfall oder bei Krankheit.
- wenn Menschen nach dem Sinn fragen und ihre Lebenserfahrungen neu überdenken wollen.
- wenn Abschieds- und Trauerarbeit geleistet werden müssen, z. B. bei Verlusterfahrungen, Trennung oder Tod von nahestehenden Menschen.
- bei der Auseinandersetzung mit dem eigenen Sterben und dem Tod.
Seelsorge kann helfen, indem sie...
- Gespräche mit Patientinnen und Patienten, Angehörigen sowie mit Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern anbietet, entweder bei Besuchen am Krankenbett oder auf Anfrage.
- Gottesdienste passend zum Jahreskreis gemeinsam mit den Patientinnen und Patienten, Angehörigen sowie Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern feiert.
- den Empfang der Heiligen Sakramente (z. B. Krankensalbung, Kommunion, Beichte etc.) ermöglicht.
- auf Wunsch den Kontakt zu anderen Religions- und Glaubensgemeinschaften herstellt.
- an der Gestaltung von spirituellen Räumen (Kapellen, Andachtsräume) mitwirkt. Dadurch wird ein geeigneter Ort der Stille, des Aufatmens und des Gebets angeboten.
Sterben im Krankenhaus
Das Thema Sterben wird von unserer Gesellschaft gerne tabuisiert und an den Rand gedrängt. Wir als Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter eines Unfallkrankenhauses sind naturgemäß immer wieder mit diesem Themenkreis konfrontiert. Oberstes Anliegen ist uns eine pietätvolle und achtsame Begegnung mit allen Betroffenen.
Als Angehöriger einer kritisch verletzten Patientin bzw. eines kritisch verletzten Patienten lassen Sie uns bitte wissen, ob wir Sie auch in den Nachtstunden vom Ableben Ihrer bzw. Ihres Angehörigen informieren sollen.
Organisatorisches im Sterbefall:
Kleidung, persönliche Gegenstände, Zahnprothesen, andere Prothesen werden bis zum nächsten Werktag auf der Station aufbewahrt und den Angehörigen mitgegeben. Anschließend erfolgt die Lagerung der Wertgegenstände in der stationären Entlassung, die Kleidung verbleibt bis zur Abholung auf der Station.
Wertgegenstände wie Zahlungsmittel jeglicher Art, Ausweis bzw. Dokument, Uhr, Schmuck, Schlüssel etc. werden vom Pflegepersonal an die Mitarbeiterin der stationären Entlassung übergeben, die die Meldung bezüglich der Verlassenschaft erledigt. Öffnungszeiten: Montag bis Freitag 07:00 bis 15:00 Uhr. Am Wochenende und in der Nacht erfolgt die Aufbewahrung auf der Station versperrt im Stützpunkt der Pflegepersonen bis zum nächsten Werktag. Nicht zuordenbare Dinge, Nahrungsmittel und Medikamente werden aus Sicherheitsgründen entsorgt.
Nachdem die Freigabe des Verstorbenen durch die Staatsanwaltschaft erfolgt ist, werden Sie von einer Kanzleimitarbeiterin telefonisch kontaktiert (bzgl. notwendiger Kleidung, Termin für die Abholung durch das Bestattungsunternehmen etc.). Am Schalter der stationären Entlassung erhalten Sie wochentags zu oben genannten Zeiten sämtliche Unterlagen um die weiteren Schritte einzuleiten (z. B. Standsamt).