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Kommunale Gesundheitsförderung in Österreich: Voraussetzungen, Akteure und Rollen


Mag. Ingrid SpickerDie AutorInnen:
Mag. Ingrid Spicker

ist Soziologin im Forschungsinstitut des Roten Kreuzes in Wien. Ihre Arbeits- und Forschungsschwerpunkte liegen in der Gesundheitsförderung im kommunalen und betrieblichen Setting.


Mag. Gert LangMag. Gert Lang

ist Soziologe im Forschungsinstitut des Roten Kreuzes in Wien. Seine Arbeits-und Forschungsschwerpunkte liegen in der Alter(n)sforschung, Gesundheitsförderung und im Bereich soziale Ungleichheit.



KURZFASSUNG


Das Forschungsinstitut des Roten Kreuzes hat im Auftrag des Fonds Gesundes Österreich erstmals eine österreichweite Befragung von Bürgermeister zur kommunalen Gesundheitsförderung für ältere Menschen durchgeführt. In diesem Artikel wird zunächst der konzeptionelle Anspruch der kommunalen Gesundheitsförderung, wie er dem settingorientierten Zugang im Sinne der Weltgesundheitsorganisation entspricht, umrissen. Anschließend soll mit ausgewählten Befragungsergebnissen ein Blitzlicht auf die aktuelle Situation geworfen und gezeigt werden, dass österreichische Gemeindevertreter zwar allgemein eine positive Einstellung zu kommunaler Gesundheitsförderung für ältere Menschen haben, die Voraussetzungen dafür aber erst zu schaffen sind. Was die Initiierung, Finanzierung und Umsetzung von kommunaler Gesundheitsförderung betrifft, so werden diese Rollen von den Befragten sehr unterschiedlich verortet. Die Sozialversicherungsträger werden bisher eher als Finanzgeber und weniger als Initiatoren und Umsetzer von kommunaler Gesundheitsförderung für ältere Menschen wahrgenommen. Der Artikel versteht sich als Diskussionsbeitrag zur Weiterentwicklung der kommunalen Gesundheitsförderung in Österreich.

Zuletzt aktualisiert am 01. März 2022