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Editorial September 2016


Dr. Wilhelm Donner HVB 120x160px Der Autor:
Dr. Wilhelm Donner
 
ist Chefredakteur der Sozialen Sicherheit im Hauptverband der österreichischen Sozialversicherungsträger.


EDITORIAL


Liebe Leserinnen und Leser!


Die erste Ausgabe der Sozialen Sicherheit nach der Sommerpause bringt neben Informationen zu personellen Neuerungen in der SVA der gewerblichen Wirtschaft auch welche zu den Durchführungsvorschriften und Gesamtverträgen in der Sozialversicherung, die seit 1. Jänner 2016 im Rechtsinformationssystem des Bundes (RIS) zu finden sind. Von Dr. Michaela Gmoser (HVB) werden dazu die Partizipation der Sozialversicherung am RIS sowie die konsolidierten Fassungen der Vorschriften in der Dokumentation des österreichischen Sozialversicherungsrechts (SozDok) in zusammenfassender Form dargestellt.

 

Der im Rahmen der Deutsch-Österreichischen Sozialrechtsgespräche gehaltene Vortrag von Univ.-Prof. Dr. Monika Drs (WU-Wien) über den Leistungsanspruch auf Heilmittel (Medikamente) in der österreichischen Krankenversicherung wurde unter Mithilfe von Lisa-Maria Jobst (WU Wien) überarbeitet.

Dabei wird vom im ASVG und den Sondergesetzen definierten Krankheits- und Heilmittelbegriff ausgegangen und der Anspruch entlang des Wirtschaftlichkeitsgebotes sowie der Erstattungskodex (EKO) im Detail erläutert.

 

Mag. Beate Atzler (Inst. für Gesundheitsförderung und Prävention) berichtet über das Modellprojekt „Gesundheitsdialog Mürztal“ der VAEB im Bezirk Bruck-Mürzzuschlag, das den ländlichen Raum und die dort geforderte Gesundheitsversorgung im Visier hat. Ausgehend von einer Fehlverteilung der Kapazitäten zwischen ländlichen und städtischen Regionen und zum anderen zwischen hausärztlicher Grundversorgung und spezialisierter fachärztlicher Versorgung, wird dabei das Ziel verfolgt, Probleme in den Griff zu bekommen und eine ausreichende, qualitativ hochwertige Versorgung sicherzustellen. Die beiden Mitarbeiterinnen beim Rauchfrei Telefon der NÖ Gebietskrankenkasse Mag. Alexandra Beroggio und Mag. Melanie Stulik werben in ihrem Beitrag für eine leichte und einfache Sprache, um Kommunikationsbarrieren, bedingt durch kognitive Behinderungen oder mangelnde Lese- und Schreibkompetenzen, abzubauen.

 

Abschließend wird ein Überblick geboten, der eine Untersuchung im Hauptverband zur Grundlage hat, wonach die Geldleistungen der gesetzlichen Sozialversicherung dahingehend untersucht wurden, inwieweit sie den Wegfall des Erwerbseinkommens – bedingt durch Krankheit, Alter, Arbeitsunfall, Tod, etc. – ersetzen.

 

Dr. Wilhelm Donner


Zuletzt aktualisiert am 14. November 2020