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Vertragsärzte und Vertragsärztinnen in Österreich - Teil 2


Tim Teichert MADie AutorInnen:

Tim Teichert MA

ist Mitarbeiter der Abteilung "Evidenzbasierte wirtschaftliche Gesundheitsversorgung" mit dem Arbeitsschwerpunkt "ambulante Versorgungsplanung" im Hauptverband der österreichischen Sozialversicherungsträger.


Sophie Fößleitner BSc

Sophie Fößleitner BSc

war zum Zeitpunkt der Berichterstellung beim Hauptverband der österreichischen Sozialversicherungsträger als Praktikantin beschäftigt.


KURZFASSUNG

Der erste Teil des Artikels gibt eingangs einen Überblick über die Ärzteschaft in Österreich, bevor er sich im Anschluss daran auf die § 2-Vertragsärzte/-innen in Österreich fokussiert und diese im Zuge einer Bestandsaufnahme näher analysiert. Es gab zum 31. Dezember 2014 über 41.500 Ärztinnen und Ärzte in Österreich, von denen sich die überwiegende Mehrheit in einem Anstellungsverhältnis befand. Unter den Vertragsärztinnen und -ärzten stand ein Großteil in einem Vertragsverhältnis mit einer § 2-Kasse, weswegen sich dieser Bericht auch auf diese Teilgruppe konzentriert. Im zeitlichen Verlauf zwischen den Jahren 2005 und 2014 kam es zu einem leichten Anstieg der Anzahl an § 2-Vertragsärztinnen und Vertragsärzten in Österreich, wobei Ende des Jahres 2014 die Fachgebiete Allgemeinmedizin, Frauenheilkunde und Interne Medizin am stärksten vertreten waren. Bei der Analyse der Gruppenpraxen stellte sich heraus, dass ihre Anzahl stark angestiegen ist und dass die meisten Vertragsärzte/-innen in Gruppenpraxen im Bereich der Allgemeinmedizin, der Radiologie und der Internen Medizin zu finden waren. Die Analyse der Dichte und der regionalen Verteilung der § 2-Ärzte/-innen ist stark fachgebietsabhängig. Generell lässt sich aber sagen, dass in den ländlichen Gebieten die § 2-Vertragsallgemeinmediziner/-innen stärker vertreten sind, während sich die allgemeinen Fachärzte/-innen der § 2-Kassen in den städtischen Regionen konzentrieren.


Im 2. Teil des Artikels werden nun die § 2-Vertragsärztinnen und -ärzte hinsichtlich Praxisform, Altersverteilung und Geschlechterverteilung analysiert. Abschließend wird ein internationaler Vergleich gezogen.



Zuletzt aktualisiert am 14. November 2020